Geht es nach Christoph Huß, Gründer NEUES STADTPORTAL, finanzieren wirtschaftliche Tätigkeiten, soziale und ökologische Projekte – aus Gebühren und Provisionen, die in der Geschäftswelt ohnehin anfallen.

Christoph, warum startet NEUES STADTPORTAL gerade jetzt?

Christoph Huß: Die zentrale Herausforderung besteht darin, Gemeinwohl neu zu denken. Wenn nicht jetzt, wann dann wäre der ideale Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, welchem Zweck Geschäfte ursprünglich dienen sollten. Armut ist nicht das Problem. Eine starke Wirtschaft ist die Lösung. Einfach indem dem Gemeinwohl ein Eigenwert zukommt, der niemals ausgeklammert werden darf. Und ich bin mir sicher, dass wir mit unserem Geschäftskundenportal das richtige Zeichen zur richtigen Zeit setzen – Gebühren und Provisionen ganz bewusst einsetzen!

Welche Mission steht hinter NEUES STADTPORTAL?

Christoph Huß: Hier ist es mir extrem wichtig, gut verstanden zu werden, wie groß das Potenzial von NEUES STADTPORTAL tatsächlich ist. Allein in Deutschland werden jeden Tag Milliarden Euro mit den unterschiedlichsten Geschäften umgesetzt. Bei einem großen Teil davon werden Gebühren oder Provisionen gezahlt. Wir sprechen hier von viel Geld, das man für viele Zwecke nutzen kann.

Zum Beispiel auch für soziale Projekte?

Christoph Huß: Ganz genau. Gebühren und Provisionen können auch sozialen Zwecken dienen. Und letztlich sollten sie das sogar. Das Problem unseres Wirtschaftens besteht aber doch vor allem darin, dass das Ziel und die Mittel ökonomischen Handelns zunehmend verwechselt werden und somit die primären Ziele wirtschaftlichen Engagements aus dem Blick geraten. Denn der eigentliche Zweck des Wirtschaftens sollte das Gemeinwohl sein. So steht zum Beispiel ja auch in der Bayrischen Verfassung: „Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl.” NEUES STADTPORTAL ist in diesem Sinne kein „Greenwashing“ oder Kasse machen auf Kosten Notleidender, sondern vielmehr geschäftliche Normalität – und das im besten Sinne. Mit uns kann jeder, der in der Wirtschaft tätig ist, zu einem Geschäftsbotschafter für Soziales werden.

Doch wie funktioniert NEUES STADTPORTAL nun genau?

Christoph Huß: Wir haben eine Mission: Gebühren und Vermittlungsprovisionen bewusst einzusetzen, um damit Sozialprojekte vor Ort mit Geld versorgen zu können. Wir bieten ein Geschäftskundenportal, auf dem sich Unternehmen aus verschiedensten Branchen präsentieren und Neukunden akquirieren können. Die dafür fälligen Werbegebühren nutzen wir, um kulturelle, ökologische und soziale Projekte vor Ort zu unterstützen. Jedes Unternehmen kann mit einem Inserat auf unserem Portal also einen doppelten Profit erzielen: Einerseits den konkreten geschäftlichen Erfolg. Und ein Gemeinwohl, das aus Gebühren für Sozialprojekte entsteht. Und das ohne zusätzlichen Aufwand und Kosten. Ohne Firlefanz und ganz nebenher.

Welche Branchen sind im Neuen Stadtportal vertreten?

Christoph Huß: Ganz gleich, ob Unternehmen, Freiberufler und Gewerbetreibende – NEUES STADTPORTAL ist für Betriebe und Akteure aus den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen die richtige Anlaufstelle. Und das unabhängig davon, ob man für den eigenen Betrieb werben oder z. B. Stellenanzeigen schalten will. Doch damit nicht genug:  Wir verstehen NEUES STADTPORTAL darum auch als Einladung zum Dialog. Wir freuen uns auf Ihr Feedback, Ihre Wünsche und Fragen! Jeder Nutzer hat so die Chance, NEUES STADTPORTAL mitzugestalten.

Wie finanziert sich überhaupt NEUES STADTPORTAL? Welcher Anteil der Gebühren kommt den sozialen Projekten zugute?

Christoph Huß: Grundsätzlich gilt: Nur eine funktionierende Wirtschaft und geschäftlicher Erfolg schaffen die Rahmenbedingungen für Gemeinwohl. Unser Angebot ist darum nicht kostenlos. Das könnten wir auch nicht leisten. Denn auch wir haben Betriebskosten und Mitarbeiter, die bezahlt werden müssen. Diesen Aufwand stellen wir natürlich in Rechnung – transparent und im Sinne unserer Mission. Zum anderen mit einem Teil (10%) der Gebühren, werden Sozialprojekte direkt vor Ort mit Geld versorgt. Anteilig durch Ihr Inserat und Werbegebühr von neues-stadtportal.de.

Stichwort Transparenz: Welche Sozialprojekte profitieren? Wer bestimmt, welche Projekte mit den Gebührengeldern unterstützt werden?

Christoph Huß: Mein großes Anliegen ist es, der Entfremdung der Menschen von sich selbst und der Gesellschaft entgegenzuwirken. Wir engagieren uns für unterschiedlichste Sozialprojekte, die mit ihrem Einsatz die Gesellschaft bereichern. Wenn Unternehmen, Freiberufler und Gewerbetreibende auf neues-stadtportal.de inserieren, aber andere soziale Projekte fördern möchten, sind wir für neue Vorschläge natürlich immer offen.

Warum glauben Sie, dass NEUES STADTPORTAL die Unternehmen überzeugt?

Christoph Huß: Weil jeder am Ende was davon hat. Das ist es, was wir wollen. Und das ist es, was wir bewegen. Und da zeigt jeder Auftrag Wirkung, wo er eingesetzt wird. Denn NEUES STADTPORTAL verbindet Gemeinwohl mit einem konkreten geschäftlichen Vorteil für die Unternehmen. Hier kann man Neukunden finden und zugleich soziale Projekte gemeinsam groß machen. Auf unserem Portal können sich die Unternehmen vollkommen frei und ganz nach ihren Wünschen präsentieren. Damit kann der Einzelhändler, Handwerker oder Gastronom online potenzielle Kunden gezielt und mit seinen Argumenten ansprechen. Je nach Bedarf können auch bestehende Online-Shops problemlos eingebunden werden. NEUES STADTPORTAL kann so für viele Unternehmen zu einer Brücke zwischen der Online-Welt und der realen Wirtschaft werden. Aber eben auch zu einer Brücke zwischen sozialem Engagement und ökonomischen Erfolg. Und ich bin überzeugt: Diese Brücke ist heute wichtiger denn je.

Aus welchem Grund ist diese Brücke so wichtig?

Christoph Huß: Weil die Corona-Krise uns alle vor neue Herausforderungen stellt. Diese menschliche und medizinische Katastrophe deckt eben auch die Schwachstellen unseres Wirtschaftssystems auf. Es wird künftig darum noch wichtiger, lokale Unternehmen zu stärken und vor allem kleine Betriebe wieder groß zu machen. In den letzten Wochen haben sich hierzu schon viele tolle Initiativen gebildet. Und mit dem NEUES STADTPORTAL wollen auch wir einen Impuls dafür setzen, um gemeinsam gut durch diese schwierige Zeit zu kommen.

Herzlichen Dank für das Gespräch!